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Für die fortlaufende Serie „Torn“ durchgehen meine Fotografien einen komplexen Prozess der Auswahl und Fragmentierung. Fotografien sind für mich meist kein Endergebnis, sondern Ausgangspunkt für Weiterverarbeitung. 

In diesem Fall werden verschiedene C-Prints in Stücke gerissen und anschließend auf Leichtstoffplatten gepinnt. Der zunächst destruktive Prozess der Aneignung führt zu reorganisierten Montagen, wobei die Bildfindung stark einem malerischen Arbeitsprozess ähnelt.

Die neu entstandenen abstrakten Kompositionen sind menschenleere und subjektiv „ideale“ Landschaften, Naturbilder aus einer imaginären Vogelperspektive, die sich am Charakter der Abbildung der Wirklichkeit orientieren.